A Noble Marriage

第61章 Kapitel61

Penchant www.xbiquge.cc, das schnellste Update zum neuesten Kapitel von Noble Marriage [Anna]!    Nachdem sie den Abend mit Dinners verbracht hatte, erhielt Anna eine Anfrage.

"Eine Geschichte erzählen?"

Charlie sah mit seinem kleinen Köpfchen trübe zu Anna auf: "Aber wir brauchen immer Gute-Nacht-Geschichten."

"Aber ihr redet mir immer ein, dass ich euch wie Erwachsene behandeln soll." sagte Anna absichtlich.

Charlie und Andrei sahen sich an und hielten ihr Lachen zurück.

Andre sah seine Tante und seinen Onkel an: "Bis auf das hier."

"Das steht nicht in den Regeln." sagte Anna, dann sah sie, wie der blonde Junge ihr zuzwinkerte und seine Augen über Alexej hinweggingen.

Anna verstand das Vertrauen, das die Jungen vermittelten, und sie war angenehm überrascht von der Nachdenklichkeit des letzteren.

Sie legte den Kopf einen Moment lang nachdenklich schief; um ehrlich zu sein, hatte sie auch noch niemandem sonst eine Geschichte erzählt, und dies war kein Ort, an dem sie sich gut machen konnte. Trotzdem konnte sie es immer versuchen.

"Annuschka, heiz den Kamin ein bisschen an." sagte Anna, und Annuschka antwortete.

"Also Jungs, holt Alexej her und sucht euch einen Platz, an dem ihr gerne sitzt. Ich hole euch ein bisschen heiße Milch."

"Das gefällt mir nicht." Andrei warf einen etwas angewiderten Blick.

"Keine Milch oder keine Geschichte, Junge." sagte Anna mit gewollter Ernsthaftigkeit und Andrei schürzte die Lippen, um schließlich einen Kompromiss zu schließen.

"Komm schon, kleiner Junge, der keine Milch mag." Charlie stichelte, dann rannte er nach oben, bevor er zur Vergeltung einen Tritt in den Hintern bekommen konnte.

"Machen Sie keinen Lärm, Alexej!" Anna rief ihr hinterher, und die Jungs gaben zwar nach, schoben und spielten aber immer noch auf dem Weg.

Es dauerte nicht lange, bis die Sofas am Kamin fast voll besetzt waren.

Anna saß auf der Couch rechts von ihr, und auf der langen Couch saßen Andrej, Charlie und Alexej in dieser Reihenfolge.

Die Jungen hatten heiße Milch dabei, und die dampfende Milch hatte einen warmen, süßen Duft.

Anna starrte sie an, während sie es tranken, dann dachte sie nach und begann eine Geschichte über einen Jungen und ein Pferd zu erzählen.

Diese Geschichte basierte auf einem jungen Mädchen, das plötzlich erfährt, dass seine Familie pleite ist und schließlich gezwungen ist, aufs Land zu ziehen, weg von ihrem privilegierten Leben und ihren Freunden. Sie muss sich neu anpassen, nicht nur an das Leben, sondern auch an die Denkweise, die damit einhergeht, von Geld und Mode weg zu sein. Ein Pferd lehrt sie den Wert des Lebens und die Kostbarkeit von Freunden, die Geld nicht geben kann.

Die Geschichte war nicht lang, sie endete nach etwa zwanzig Minuten Erzählzeit.

"Es ist seltsam, ich bin überrascht, dass mich der Mangel an Zweikämpfen hier nicht gelangweilt hat." Charlie schmatzte mit den Lippen.

"Eigentlich halte ich das nicht für sehr realistisch." Andre schüttelte den Kopf und schien entschlossen, die Geschichte von einem möglichst rationalen Standpunkt aus zu kommentieren.

"Das Mädchen würde auf keinen Fall noch einen jungen Herrn aus einer privilegierten Familie heiraten, wenn er plötzlich bankrott geht. Sie kann sich auf keinen Fall gegen ihre Eltern und die Familie stellen, wenn sie noch im Geschäft bleiben wollen."

Anna sah zu Alexej hinüber: "Was meinst du?"

Der blonde Teenager sah von seiner Grübelei auf, ein kleines Lächeln in den blassgrauen Augen: "Ich finde ihn mutig."

"Das ist wahr." Andre stimmte zu.

"So ein Pferd möchte ich auch haben." Charlie sagte plötzlich: "Können wir morgen reiten gehen?" Er sah plötzlich begeistert aus und Andre wurde angetrieben.

"Was ist mit Ihnen? Alexej." "Wenn das okay ist?", fragte Anna erneut den blonden Teenager, der verschämt lächelte.

Anna lächelte: "Ich werde Alexej später fragen." Sie hielt inne: "Aber jetzt, Jungs, ist es Zeit für euch, ins Bett zu gehen."

"Aber es ist noch sehr früh." Andre hat sich gewehrt.

"Nein, jetzt ist deine Schlafenszeit. Du kannst ab und zu keine Fesseln haben, aber deine Routine darf sich nicht ändern, und ich habe dich nicht hergebracht, um dich zu verwöhnen." sagte Anna, bevor sie sie zurück in ihre Zimmer scheuchte.

Die beiden Jüngeren gingen widerwillig nach oben, und Alexej hielt einen Moment inne, bevor er fragte: "Kann ich noch eine Weile lesen, bevor ich ins Bett gehe?"

Er fragte sie nach ihrer Meinung, und Anna war froh darüber; es zeigte zumindest, dass Alexejs Herz wirklich offen war. Wäre es vorher gewesen, zweifelte sie nicht daran, dass er nichts gesagt hätte und pflichtbewusst ins Bett gegangen wäre.

"Natürlich kannst du das, aber bleib nicht zu lange auf, okay?"

"Mach ich, Tantchen, gute Nacht." Alexej schenkte ein Lächeln, das eine kleine Röte auf seine leicht blassen Wangen brachte. Man konnte nicht anders, als freundlich zu ihm zu sein, einfach indem man ihn ansah.

"Gute Nacht, Alexej."

Als die Kinder weg waren, war das einzige Geräusch vor dem Wohnzimmerkamin das Piepsen und Schlagen von Brennholz, und Anna raffte sich auf, drehte sich um und trug ihren Rock in den zweiten Stock.

Sie klopfte an die Tür zum Arbeitszimmer, bevor sie eintrat.

Karenins Stirn legte sich leicht in Falten, und er blickte zu seiner Frau auf, als er Anna eintreten spürte.

Anna wusste, dass er beschäftigt war, und irgendetwas bedrückte ihn offensichtlich, denn seine Stirn war immer noch gerunzelt, als er seinen Blick zu ihr hob.

"Ist schon gut, mach nur weiter so, Alexej." sagte Anna mit einem Lächeln, und ohne zu gehen, schnappte sie sich ein Buch und setzte sich auf eine Couch nicht weit entfernt, sehr sesshaft und bequem.

"Ruf mich in zehn Minuten an, Anna." Karenin milderte seine Stimme. Trotz der etwas lästigen Natur seiner dienstlichen Pflichten war es klar, dass die rücksichtsvolle Haltung seiner Frau ihn dazu gezwungen hatte.

"Gehen Sie Ihrer Arbeit nach." Anna antwortete mit einem Lächeln.

Es herrschte Stille, nur das gelegentliche Flackern des Lichts durch den ursprünglichen Docht.

Von Zeit zu Zeit schaute Anna auf, um zu sehen, was auf Karenins Seite des Tisches geschah, bis sie erleichtert feststellte, dass sich die leichte Falte zwischen den Brauen langsam verzogen hatte.

Nach etwa zwanzig Minuten kam Karenin als erster von seinen dienstlichen Pflichten zurück, und er schaute auf die Zeit auf seiner Taschenuhr und schürzte für einen Moment die Lippen. Dann neigte er den Kopf in Richtung des Sofas und stellte fest, dass seine Frau an dessen Rückenlehne eingeschlafen war. Das Buch lag ausgebreitet auf seinen Knien, bereit zu fallen.

Karenin hielt einen Moment lang den Atem an, dann stand er auf und ging mit leichtem, festem Gang zum Sofa.

Er beugte sich hinunter, seine festen Arme legten sich sanft um Annas Körper, und als er sie hochhob, gab die Person in seinen Armen einen verträumten Laut von sich.

"Wirst du schlafen?"

Mit diesen im Halbschlaf ausgesprochenen Worten lagen auch die Hände seiner Frau auf seinem Nacken, und ihre Wange war an seine gedrückt.

Karenin warf einen Blick auf die Papiere, die noch nicht alle bearbeitet waren, dann zog er den Blick zurück und sagte: "Ja."

Als er seinen Satz beendete, sah er, wie ein kleines, sanftes Lächeln in den Mundwinkeln seiner Frau aufblühte.

"Schlafen, um zusammen zu sein."

Noch ein wenig unbewusst, wurden die Worte wie ein kleines Kind gemurmelt und gerieben.

Karenin hatte das Gefühl, nicht einen warmen Körper zu halten, sondern so etwas wie ein weiches kleines Tier.

Dann schaute er auf seine Frau herab, von dem ebenholzschwarzen Haar über die glänzende Stirn bis zu den dichten und schmalen Wimpern der fest geschlossenen Augen, die von den wohlgeformten Augenbrauen umrissen wurden. Schließlich fiel Karenins Blick auf die rosigen Lippen seiner Frau.

Von den roten Lippen weiter nach unten, durch die weiche Kieferpartie, zum Hals, und weiter nach unten, über das Schlüsselbein, wo übermäßiges Weiß vom Dekolleté bis zu einer kleinen unverhüllten Kulisse vordrang.

Karenin war ein normaler Mann, der von Natur aus Mehlschwitze hat.

Dies war eine Frau, seine Frau.

Ohne sie direkt zu berühren, nur um sie mit seinen Augen zu erfassen, erkannte Karenin die Schönheit seiner Frau.

Aber gleichzeitig war da immer dieses Wissen in seinem Kopf.

Die in diesem reifen Körper verborgene Seele war noch jung und unwissend.

Wenn sie nicht naiv gewesen wäre, wie hätte sie nach ihrem ersten Treffen eine so kühne Bitte äußern können.

Und mitten in der Ehe hatte sich Karenin nach und nach Annas Bemühungen zu Herzen genommen. Aus den ersten paar Andeutungen von Misstrauen, die übrig geblieben waren, war nun alles in Vertrauen umgeschlagen.

Nur, egal wie sehr man vorgibt, reif und stabil zu sein, am Ende ist man immer noch ein junges Mädchen ......

In dieser unbewachten Situation, im Vertrauen, das kindliche Gemurmel von "miteinander schlafen" zu hören, ließ den stets ernsten und ruhigen russischen Hochbeamten ein Lachen unterdrücken.

Aber am Ende, nein.

Herr Karenin musste seine Würde bewahren, und so lachte er höchstens, wenn ihn niemand sah, leise, und ein Murmeln trieb langsam durch die warme Luft des Zimmers, auf seine eigene zweideutige Weise, in Annas Träume.

In dem Traum hörte sie vage, wie ihr Mann sie mit leiser, von Lachen geprägter Stimme fragte, ob sie wirklich wisse, was es bedeute, miteinander zu schlafen.

"Natürlich weiß ich das." Anna reagierte auf die andere Frau in ihrem Traum.

Wenn wir zusammen schlafen, bedeutet das mehr, als sich warm und geborgen in Ihren Armen zu fühlen, und ich werde Sie wirklich nicht lange warten lassen ......

Die Beruhigung im Traum war ein wenig zu klar, mit ein paar versinkenden Träumen vermischt, und als Anna aufwachte, war es nur verschwommen und noch nicht dämmrig.

Sie spürte die Wärme und neigte leicht den Kopf, um die hohe Nase und die definierten Lippen des Mannes zu sehen.

Die einzige Zeit, in der Karenins Lippen in einem entspannten Zustand waren, war, wenn er schlief. Und in der Regel wirkten sie, wenn sie aufgeschnürt waren, immer zu ernst und kalt.

In dem Moment, in dem sie nicht durch den Willen ihres Meisters gebunden waren, haben sie ihre ursprüngliche Geste vollständig verkörpert.

Es war eine weiche, blasse Lippenfarbe, die Oberlippe ein wenig dünner als die Unterlippe. Nicht so voll wie in ihrer Jugend, aber immer noch gesund. Die Linien, die die Zeit ihm gegeben hatte, waren bei diesem Mann noch großzügiger und wohlwollender.

Anna hob ihren Körper leicht an und rückte näher an den anderen Mann heran, pflanzte einen Kuss auf den Winkel dieser schönen, weichen Lippen, bevor sie durch das trübe Licht wieder in den Schlaf fiel.

Als es für Karenin hell genug war, um aufzustehen, war auch Anna auf.

Auf Kalenins verwirrten Blick hin erzählte Anna Kalenin, wozu sie gestern keine Zeit gehabt hatte.

Karenin war dabei, seine Manschetten zuzuknöpfen, dachte einen Moment nach und sagte dann: "Lass uns nach dem Frühstück reiten gehen."

"Wirklich?" Anna freute sich ein wenig und fragte dann: "Hält dich das bei der Arbeit auf?"

"Ich werde mich anpassen." Karenin knöpfte seine Manschetten zu, dann sagte er: "Du musst dir etwas Leichteres anziehen, Anna, um sicherzugehen."

"Schade, dass ich meine Reitsachen nicht mitgebracht habe." Anna war ein wenig traurig, sah aber immer noch glücklich aus. Sie ging zum Kleiderschrank hinüber, suchte es heraus und zeigte es Karenin.

Schließlich waren sich beide einig, dass ein weniger eng anliegendes himmelblaues Kleid besser passen würde.

"Du ziehst dich um, Anna, ich gehe und sage es ihnen." sagte Karenin, und bekam dann einen Kuss von seiner Frau.

"Danke! Alexej!"

Der fröhliche Gesichtsausdruck seiner Frau brachte auch Kalenin zu einem kleinen Lächeln, aber natürlich sah Anna das nicht, sie wollte sich umziehen.

Trotz des Wunsches, noch länger zu bleiben, drehte sich Karenin um und ging zur Tür des Zimmers, öffnete die Schlafzimmertür und schloss sie dann sanft wieder.

Schließlich war die Frau für Karenin einfach ein Kind, das noch nicht erwachsen geworden war. Er wollte ihr sorgloses, fröhliches Lächeln sehen und war bereit, für dieses Lächeln sein Leben zu ändern und Zugeständnisse zu machen. Oft wollte er dieses Lächeln auch ganz für sich allein haben, und gerade wegen dieser Kostbarkeit war er so stur, dass er sich keinen Fehler erlaubte, selbst wenn es sein eigener war.

Das sogenannte □ oder etwas weiter, sie hatten immer viel Zeit. Weil er immer darauf warten konnte, dass sie erwachsen wird.